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Wundheilung

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Makrophagen orchestrieren die Wundheilung

Wunden bei älteren Menschen sind eines der größten und kostspieligsten Gesundheitsprobleme. Das Immunsystem des Patienten ist für das Schließen von Wunden verantwortlich, und Makrophagen des angeborenen Immunsystems steuern den gesamten Heilungsprozess. Wenn die Heilung problematisch wird, sind Makrophagen oft gestört. Die Makrophagen-Funktionalität kann durch Aktivierung mit löslichem Beta-Glucan wiederhergestellt werden.

Warum SBG in der Wundversorgung anwenden?

  • Aktiviert Makrophagen
  • In rauer Wundumgebung nicht beeinträchtigt
  • Klinisch getestet
  • Sicher und verträglich
  • Kann in mehreren Formaten für die Wundversorgung integriert werden.

Woulgan - Bioaktives Beta-Glucan

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Die zentrale Rolle, die Makrophagen bei der Wundheilung spielen, umfasst eine Vielzahl von Funktionen, von der Entfernung abgestorbener Zellen und Pathogenen bis hin zur Förderung der Wiederherstellung des Gewebes. Makrophagen sind von zentraler Bedeutung für die Regulierung der Wundheilungsphasen und spielen eine Rolle in den Phasen der Hämostase, Inflammation, Proliferation und Remodellierung. Sie sind daher attraktive Zielobjekte für die Behandlung von langsam heilenden Wunden. Makrophagen koordinieren den Heilungsprozess und orchestrieren die Wundheilungsphasen. Präklinische Studien zeigen eine nachteilige Wirkung, wenn Makrophagen vor oder während der Verletzung abladiert werden [1-3]. Auch bei Wundheilungsstörungen liegt die Ursache häufig in einer schlechten Makrophagenfunktionalität [4, 5]. Mit zunehmendem Alter zeigt der Makrophage eine altersbedingte Veränderung seiner Funktion (Seneszenz), es kommt zu einer verringerten Proliferation sowohl der Fibroblasten als auch der Epithelzellen, einer verringerten Anzahl von Zellen, die auf Wachstumsfaktoren, Zytokine und Angiogenesestimulation ansprechen, und es besteht auch ein Potential für arterielle Insuffizienz und veränderte Mikrozirkulation. Bei einer Person mit Diabetes ist der Makrophage in seiner Funktion träge, wobei die Freisetzung von Wachstumsfaktoren und Neurotransmittern abnimmt und eine zelluläre Seneszenz auftritt. Es gibt auch Hinweise auf schädliche synergetische Wirkungen der Kombination von Alter und Diabetes bei der Wundheilung. Zu den Folgen einer schlechten Makrophagenfunktion gehören eine geringgradige chronische Entzündung mit einem Ungleichgewicht zwischen Matrixmetalloproteinasen und ihren Inhibitoren, ein Mangel an Wachstumsfaktoren aufgrund ihrer Zerstörung durch die MMPs, sowie die Zerstörung der extrazellulären Matrix und das Vorhandensein von alternden oder frühreif-gealterten Zellen im Wundbett.

Die meisten Ärzte wissen, dass Wunden, die nicht heilen, normalerweise in der Entzündungsphase stagnieren. Makrophagen spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung und letztendlich Auflösung der Entzündungsreaktion. Da Makrophagen auf einer übergeordneten Ebene funktionieren und somit mehrere unausgeglichene Faktoren korrigieren können, wurden sie als attraktive Zielobjekte für die therapeutische Anwendung vorgeschlagen [6-8].

Eine solche Therapie aktiviert die Makrophagen durch Beta-Glucan-Stimulation. Beta-Glucane werden im Fernosten seit mehr als 2000 Jahren medizinisch eingesetzt. Sie wurden in der westlichen Medizin im letzten Jahrhundert aufgrund ihrer Fähigkeit zur Modulation des angeborenen Immunsystems, insbesondere durch die Einwirkung auf weiße Blutkörperchen, anerkannt. In einem Wundkontext aktiviert die Bindung von Beta-Glucan die Makrophagen, was zu erhöhten phagozytären Fähigkeiten und zur Produktion spezifischer Signalmoleküle und Wachstumsfaktoren führt, die die Entzündungsreaktion und den Übergang zur proliferativen Phase regulieren [9, 10]. Durch die Anwendung von Beta-Glucanen bei stagnierenden Wunden wird der Heilungsprozess neu gestartet und, da die Makrophagenfunktionen verstärkt werden, die Wahrscheinlichkeit eines Wundverschlusses erhöht.

In der Wundversorgung verwendetes SBG: Nachweis der Machbarkeit

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Beta-Glucan Gel. Woulgan enthält SBG als Arzneimittelzusatz. Es wurde 2014 als Medizinprodukt der Klasse III CE-zertifiziert und verfügt über umfangreiche klinische Dokumentation. Es wurde gezeigt, dass die SBG-Komponente Makrophagenfunktionen in präklinischen Modellen aktivieren kann (Skjæveland & Engstad Sår 2013), und die Effizienz der Produkte wird durch mehrere klinische Studien weiter dokumentiert (Zykova 2014, Hunt 2018, håland et al 2018, King 2017 etc.).

Woulgan ist eine aktive Therapie, die verlangsamte Heilung aktiviert und den Heilungsprozess beschleunigt, indem sie die Makrophagen durch den Inhaltsstoff SBG ansteuert. Woulgan ist sowohl für akute als auch für chronische Wunden indiziert, bei denen die Wundheilung langsam ist oder die Heilung voraussichtlich langsamer als normal verläuft, oder bei denen ein hohes Risiko besteht, dass sie ins Stocken gerten, bei

  • Diabetischen Ulzera
  • Beinulzera
  • Dekubitalulzera
  • Offenen postoperativen Wunden
  • Verbrennungen 2. Grades
  • Transplantations- und Entnahmestellen
  • Abschürfungen und Platzwunden

 

Woulgan hat ein starkes Kosten-Nutzen-Verhältnis und die positiven gesundheitsökonomischen Berechnungen werden in mehreren Veröffentlichungen belegt (Cutting 2017 JWC, Elg & Postnett 2019 in JWC), sowie in nationalen Erstattungssystemen in Großbritannien und Deutschland akzeptiert.

Möchten Sie mehr über Woulgan erfahren?

Weitere Informationen zur Wirkungsweise von Woulgan, zur klinischen Dokumentation, zur Anwendung und zur Wundversorgung im Allgemeinen, finden Sie auf der Woulgan-Webseite.

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Referenzen
  1. Mirza, R., L.A. DiPietro, und T.J. Koh, Selective and Specific Macrophage Ablation Is Detrimental to Wound Healing in Mice. The American Journal of Pathology. 175(6): S. 2454-2462.
  2. Leibovich, S.J. und R. Ross, The role of the macrophage in wound repair. A study with hydrocortisone and antimacrophage serum. The American Journal of Pathology, 1975. 78(1): S. 71-100.
  3. Klinkert, K., et al., Selective M2 Macrophage Depletion Leads to Prolonged Inflammation in Surgical Wounds. European Surgical Research, 2017. 58(3-4): S. 109-120.
  4. Khanna, S., et al., Macrophage Dysfunction Impairs Resolution of Inflammation in the Wounds of Diabetic Mice. PLoS ONE, 2010. 5(3): S. e9539.
  5. Frykberg, R.G. und J. Banks, Challenges in the Treatment of Chronic Wounds. Advances in Wound Care, 2015. 4(9): S. 560-582.
  6. Snyder, R.J., et al., Macrophages: A review of their role in wound healing and their therapeutic use. Wound Repair and Regeneration, 2016. 24(4): S. 613-629.
  7. Mirza, R.E., et al., Sustained Inflammasome Activity in Macrophages Impairs Wound Healing in Type 2 Diabetic Humans and Mice. Diabetes, 2014. 63(3): S. 1103-1114.
  8. Koh, T.J. und L.A. DiPietro, Inflammation and wound healing: The role of the macrophage. Expert reviews in molecular medicine, 2011. 13: S. e23-e23.
  9. Leibovich, S.J. und D. Danon, Promotion of wound repair in mice by application of glucan. J Reticuloendothel Soc, 1980. 27(1): S. 1-11.
  10. Skjæveland, I. und R. Engstad, Can the activation of the body’s own key cells in wound healing, WOUND MACROPHAGES, make a positive contribution in the treatment of chronic wounds? Sår, 2013. 21(4): S. 5-6.